Donnerstag, 12. Februar 2009

Martina

Holla, liebes Tagebuch,

gestern war ich mit meiner Freundin im Billig-Kino. Es wurde ein Film mit Martina Gedeck gegeben, über eine sehr gewalttätige und brutale politische Gruppe im
Deutschland der 70er. Der Film gefiel uns; gute Schauspieler(leistungen).
Ich musste daran denken, wie ich mich damals fühlte, und erinnerte mich daran,
wie extrem, und relativ unreflektiert meine Sympatien für die Gruppe waren, ohne das
ich politisch aktiv war. Damals war ich 16 und ging noch zur Schule.
Nie werde ich die Lynchjustizparolen, wie: alle an die Wand stellen, oder: Kopf ab,
vergessen. Finde ich heute, aus einer gewissen Sichtweise heraus, auch verständlich.
Es wurden ja damals auch völlig? unbeteiligte Menschen getötet, verletzt oder
entführt. Gewalt erzeugt Gegen-Gewalt. Allerdings wurde dabei die strukturelle und
direkte Gewalt des Staates meistens übersehen. ( Wird fortgesetzt )

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